Samhain ist tagidentisch mit Halloween und wird am 31. Oktober als Neumondfest begangen. Das Jahreskreisfest Samhain widmet sich den Themen Transformation und Tod. Jahreskreisfeste entspringen alter keltischer, schamanischer Tradition. Wir können diese Rituale auch heute zur Persönlichkeitsentwicklung nutzen.
Jahreskreisfeste entstammen einer Jahrhunderte alten Tradition. Entsprechend der Jahreszeit werden Feste gefeiert und Rituale begangen, entweder allein oder gemeinsam mit anderen. Viele dieser Jahreskreis-Rituale können wir für unsere persönliche Weiterentwicklung und zum Selbstcoaching nutzen: Denn sie bieten Möglichkeiten der Persönlichkeitsentwicklung, Neuorientierung und zum Richtungswechsel, Wachstum und Potentialentfaltung.
Am 31. Oktober wird das letzte Fest im Jahreskreis gefeiert: Allerheiligen, Halloween oder keltisch Samhain.
Inhalt
Samhain: Keltische Tradition
Samhain ist tagidentisch mit Halloween und wird am 30. Oktober als Neumondfest begangen. Das Jahreskreisfest Samhain widmet sich den Themen Transformation und Tod. Jahreskreisfeste entspringen alter keltischer, schamanischer Tradition. Wir können diese Rituale auch heute zur Persönlichkeitsentwicklung nutzen
Willst du findest du gemeinsam mit anderen Frauen in einem geschützten Rahmen Jahreskreisrituale feiern? Hier gibt es mehr Infos und aktuelle Termine für den Raum Bayreuth, Kulmbach:
Denn am 31. Oktober feierten sie das Jahreskreisfest „Samhain“.
Samhain ist das dritte und letzte der keltischen Herbstfeste.
Nämlich: Das erste keltisches Herbstfest ist Lughnasad, das Schnitterfest am 1. August. Das zweite keltische Herbstfest ist Mabon, die Tages- und Nachtgleiche und wird vom 20. bis 23. September gefeiert. Das dritte keltische Herbstfest ist Samhain und wird am 31. Oktober gefeiert, an Halloween, der Vornacht zu Allerheiligen.
Samhain ist das “keltische Silvester”. Denn bei den Kelten kannte man nur zwei Jahreszeiten, nämlich das Sommerhalbjahr und das Winterhalbjahr. Samhain am 31.10. beschließt die helle Jahreszeit und eröffnet die dunkle Jahreszeit.
Samhain wird am Neumond gefeiert und hat Bezug zu Tod und Transformation. Im Jahreskreis liegt es liegt dem Freudenfest von Beltane (erster Mai) gegenüber, welches das aufblühende Leben feiert.
=> Beltane – link folgt
Jahreszeit um Samhain: Spätherbst
Ende Oktober verkürzen sich die Anzahl der hellen 10 Stunden. Die Tage werden nicht nur kürzer, sondern auch nasskalt, trüb und windig. Gleichzeitig ist es auch eine farbige Zeit: Dahlien, Chrysanthemen und Astern zaubern bunte Farbkleckse in den Garten. An den Balkonen hängen noch blütenschwer Geranien und Petunien. Verwelkte Blätter fallen von den Bäumen und Sträuchern ab und sammeln sich am Boden.
Wir verbringen immer mehr Zeit in den Häusern und halten Fenster und Türen geschlossen. Außerdem müssen wir heizen, um die Kälte zu vertreiben. Die Zeit der langen Nächte hat begonnen. Dies ist die Zeit, in der wir uns mit Vergänglichkeit und Sterben beschäftigen. Deshalb ist auch die Zeit, an die Verstorbenen zu denken und die Ahnen zu gedenken.
Samhain und Menschliche Entwicklung
Samhain und Spätherbst steht für die menschliche Entwicklung der Phase zwischen Anfang und Ende 70. Unweigerlich ist dieser Lebensabschnitt von Verlust, Trauer und Abschied geprägt. Wir müssen uns damit auseinandersetzen, dass unsere Selbstständigkeit sich zunehmend einschränkt. Außerdem werden wir mit den Themen Krankheit, Behinderung und Tod konfrontiert. Wir erleben das Versterben von Freunden, Verwandten oder dem Lebenspartner. Wir denken an den eigenen Tod.
In dieser Lebensphase wird bedeutsam, wie wir bislang unser Leben gelebt haben. Haben wir uns eher als hilfloses Opfer der Lebensumstände gesehen? Oder konnten wir unser Leben aktiv und selbstbestimmt leben?
Wir altern und sterben so, wie wir gelebt haben.
Samhain und andere Traditionen
Im Jahr 837 ordnete Papst Gregor IV an, die Bräuche der “Heiden” zu christianisieren statt sie abzuschaffen. Seitdem feiert man in der katholischen Kirche am 1.11 Allerheiligen und am 2.11. Allerseelen.
Im Mittelalter zogen Leute von Dorf zu Dorf und baten zu Helloween den „Seelenkuchen„, ein quadratisches Gebäck mit Johannisbeeren. Den Spendern versprachen sie, für die verstorbenen Angehörigen zu beten.
Der Mythos sagt, dass in dieser Zeit der Übergang zwischen den Welten ist dünner, so dass wir leichter in die Anderwelt Kontakt aufnehmen können. Das nächste Mal, an dem das so ist, sind die Rauhnächte.
Dunkle Göttinnen rund um Samhain
Die Göttinnen rund um Samhain sind die schwarzen Göttinnen des Todes und der Unterwelt, die Zerstörerinnen (ja, auch die gibt es in alten Mythologien) und der weisen Alten.
Hel ist die nordische Göttin des Schattenreichs. Sie lebt in der Höhle der Wiedergeburt unter dem Weltenbaum Yggdrasil. Diese Höhle wird manchmal auch mit reinigenden Feuern beschrieben und erinnert uns an die christliche “Hölle” und “Fegefeuer”. Manchmal wird Hel auch mit der Göttin Holla (Frau Holle, Percht) gleichgesetzt. Denn beide Göttinnen ist der Holunder als heiliger Baum zugewiesen.
Heilsame Analogien für Samhain
- rote Hollunder
- orange Kürbis
- Weintrauben
- Glühwein in rot und in weiß
- Süßigkeiten: MonCherie, Lebkuchen, Plätzchen, Lindt
- Halloween-Deko: Hexe, Skelett,
- Granatapfel
Begegnung mit der Natur im Spätherbst
In der Natur können wir auch im Spätherbst Erfahrungen machen.
Der Ahnen kreativ gedenken
Eine etwas andere Art, der Ahnen zu gedenken, ist folgende. durch den Bezug zum Wasser bringst du auch das Element Wasser, das dieser Jahreszeit dominiert.
Falte dir ein Papierschiff. Lege Dinge hinein, die dir gefallen, z.B. ein Blatt, eine Blüte, einen Ast. Setze dein Papierboot auf ein Gewässer und lass es treiben. Als Grußbotschaft an die Verstorbenen und Ahnen.
Samhain und Alltagsrituale
Die Zeit um Samhain ist von Widersprüchen: Einerseits streben wir nach Rückzug und wollen uns in unsere warme Höhle von Wohnung verkriechen oder im Bett verstecken. Wir brauchen auch Ruhe. Andererseits besteht so die Gefahr, dass wir in Depressionen und Schwermut versinken. Deshalb tut es uns gut, wenn wir uns draußen an der Natur bewegen.
Coaching-Tipp: Erfahrungen verarbeiten, Verluste betrauern
Samhain ist das keltische Silvester und markiert den Übergang vom Sonnen-Halbjahr zum Winter-Halbjahr. Deshalb ist es eine gute Zeit, um Rückblick zu halten. Auch energetisch bereiten wir uns eher schon auf Advent, Weihnachten und den Jahreswechsel vor. Also ist das eine gute Zeit, um die Erfahrungen des Jahres zu verarbeiten und Verluste zu betrauern.
Nimm dir Zeit und mache es dir gemütlich! Sorge dafür, dass du ungestört bist! Dann mach dir bewusst, was du verloren hast und was es zu betrauern gilt.
- Welche Beziehungen haben sich verändert? Welche sind beendet?
- Welche Rollen magst du nicht mehr spielen?
- Wo hast du nicht die Anerkennung bekommen, die du dir gewünscht hättest?
- Welche Wünsche haben sich nicht erfüllt?
- Welche Probleme konntest du nicht lösen?
- Wo spürst du, dass deine Kräfte nachlassen?
- Mit welche Krankheiten musstest du dich auseinandersetzen?
- Welche Lebensphasen neigen sich dem Ende zu oder sind bereits zu Ende gegangen?
- Welche beruflichen Tätigkeiten sind zu Ende gegangen? Hast du eine Arbeitsstelle verloren? Hast du deine berufliche Tätigkeit ganz aufgegeben?
- Sind die Kinder aus dem Haus ausgezogen?
- Bist du umgezogen und hast alte Orte und Beziehungen zurückgelassen?
- Welche Menschen, die für dich wichtig waren, hast du verloren?
- Welche Interessen haben für dich an Bedeutung verloren?
- Von welchen Lebenskonzepten hast du dich verabschiedet?
Spüre in dich hinein. Lass alle Gefühle zu! Die Trauer und den Schmerz. Ebenso vielleicht auch Gefühle von Leichtigkeit und Gelassenheit.
Versuche diesen Gefühlen Ausdruck zu geben: Bewege dich im Raum – mit oder ohne Musik, male ein Bild, schreibe ein Gedicht oder eine Geschichte, zieh dich warm an und geh in die Natur. Vielleicht magst du den Schmerz, die Wut und die Verzweiflung hinausschreien.
=> Gedicht für meinen blinden Freund Volker – Link folgt
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