Was hat eine Steuererklärung mit Trauma zu tun?
Es ist November und wieder mal hat mich das Finanzamt – mit Androhung von Zwangsgeld – zur Abgabe der Steuererklärung aufgefordert. Ja, für manche ist die Steuerklärung traumatisierend. Aber das meine ich nicht, sondern im Gegenteil.
Also habe ich mich – wohl oder übel – in das Elster-Programm eingeloggt und war überrascht, wie einfach es war: Die Daten aus dem Vorjahr waren noch drin. Ich musste sie nur überschreiben. Im Formular hat sich nicht viel geändert. Alles war an seinem Platz. Ich wusste, wo ich mit der Maus klicken musste. Es gab keine neue Software, kein neues Formular und keine anderen unangenehmen Überraschungen. Ich habe aufgeatmet.
Inhalt
Wir müssen viele Veränderungen bewältigen
Diese Erfahrung war wohltuend im Gegensatz zu den vielen anderen Erfahrungen, die ich zur Zeit mache. Es gibt heutzutage viele Veränderungen und böse Überraschungen.
Zum Beispiel
- ständig gibt es bei jeder Software irgendein Update und dann weiß ich nicht mehr, wo ich klicken muss – oder einloggen ändert sich –
- im Straßenverkehr gibt es Baustellen mit schlecht ausgeschilderte Umleitungen (oder es gibt gar keine Umleitungsschilder)
- Gesetzesänderungen – auch über Dinge, die lange Jahre stabil waren, z.B. Führerschein digital
- auch günstige Gesetzesänderungen, z.B. Energiepauschale, Inflationsprämie – man muss aufpassen, dass man nichts verpasst
- massive Inflation – du weißt heute nicht, wie der Preis morgen ist
- Black Friday oder amazon Angebote, wo sich der Preis ständig ändert
- Zeitumstellung von Sommer- auf Winterzeit (ja ich weiß, als ich jung war, hat mich das auch noch weniger durcheinander gebracht)
Kranke Systeme bieten keine Sicherheit
Dann habe ich an mein letztes Video gedacht “Du brauchst kein Coaching, du brauchst ein anderes System”. In einem kranken System kann der einzelne nicht oder nur schwer gesund sein. Und ein System, das keine Sicherheit bietet, ist ein krankes System. Die Mitglieder sind mit Veränderungen, Unberechenbarkeit, Unsicherheit konfrontiert und beschäftigt. Und das ist anstrengend.
Wenn wir ständig mit Änderungen beschäftigt sind, können wir uns nicht auf unser Leben konzentrieren und dies aktiv und selbstbestimmt gestalten. Wir sind überfordert und fühlen uns vielleicht auch allein gelassen.
Kranke Systeme sind die Grundlage für Traumatisierungen
Und das hat aus zwei Gründen mit Traumata zu tun:
- Erstens ist die sachliche und emotionale Überforderung die Voraussetzung, dass Traumata entstehen. (siehe auch meine ganz persönliche Definition von Traumata)
- Zweitens sind Menschen mit Traumatisierungen schneller überfordert als relativ gesunde Menschen, weil das Hirn bei Traumata anders strukturiert ist.
Was sind gesunde Systeme? Gesunde Systeme vermitteln Sicherheit. Ab und zu mal eine Änderung ist okay. Aber wir brauchen Sicherheit, um gelassen und vertrauensvoll zu sein – und uns auf Selbstentfaltung zu konzentrieren.
Coaching mit Empathie wirkt Traumatisierungen entgegen
Was kannst du tun, damit du in deineer Mitte bleiben kannst?
wenn es dir auch so geht, dass du dich von den vielen, vielen Veränderungen massiv überfordert fühlst.
Mein Lieblingstipp ist ein Coaching mit tiefer Empathie. Denn damit kannst Du nicht nur kindliche Traumata bearbeiten, sondern auch emotionale Überforderungen vermeiden. Denn es hilft dir, dich selbst zu regulieren, wieder in deine Mitte zu kommen, die Gefühle wahrzunehmen und dich mit deinen Bedürfnissen zu verbinden.
Hier findest du den Blogartikel als Video
Raus aus der Scheiße und rein ins Leben? Heile deine emotionalen Wunden und Kindheitstraumata im Coaching mit Empathie. Übrigens: Coaching mit Empathie geht auch am Telefon!