Welche Folgen haben Kindheitstraumata im Erwachsenenalter?

Junge Frau im Badeanzug von hinten rudert allein in einem Gummiboot über den SeeKindheitsttrauma: Welche Folgen haben Kindheitstraumat im Erwachsenenalter?

Kindheitstraumata sind alle Erlebnisse, die dich emotional überfordert haben und bei denen du allein gelassen wurdest. Deshalb sind diese Erfahrungen unvollständig in deinem Gedächtnis gespeichert und können in der Gegenwart durch sogenannte Trigger reaktiviert werden.

Doch welche Anzeichen und Folgen hat das für dich als Erwachsener? Welche Traumafolgestörungen gibt es? Welche Symptome haben Erwachsene nach Traumatisierungen in der Kindheit?

Sieben typische Traumafolgestörungen für Erwachsene

Nach Traumatisierungen in der Kindheit zeigen Erwachsene oft folgene Symptome.

1. Traumatisierungen sind unvollständig im Gedächtnis gespeichert

Traumatische Erfahrungen werden als unvollendete Geschichte in Gedächtnis gespeichert. Das heißt in der Fachsprache inkohärent gespeichert. Das ist unabhängig davon, ob du dich daran erinnerst oder nicht, in der Fachsprache, ob es eine explizite oder implizite Erinnerung ist.

2. Das Nervensystem ist im Stress-Modus hängen geblieben

Wenn Menschen oder Tiere eine Gefahr abwehren, dann geht der Organismus in den Kampf- oder Fluchtmodus. Das sympathische Nervensystem wird aktiviert. Das ist aber leider ganz und gar nicht sympathisch. Denn dadurch fühlen wir uns als Erwachsene auch in leicht stressigen Situationen so, als ob wir von einem Tiger bedroht würden.

Das Nervensystem des Erwachsenen ist nach Traumatisierungen permanent übererregt, also im Kampf- oder Fluchtmodus. Oder der Erwachsene hat schon mit dem Leben abgeschlossen und jede Hoffnung aufgegeben, dann ist das Nervensystem im Starre-Modus der Dissoziation.

3. Schlechte Belastbarkeit bei Stress

Traumatisierungen bedeuten Stress für Körper, Geist und Seele. Wenn das Trauma nicht bearbeitet ist, dann bleibt unser Organismus in der Vergangenheit hängen. Trotzdem müssen und wollen wir unser Leben in der Gegenwart leben und die Herausforderungen des täglichen Lebens bewältigen. Doch dafür reichen oft die Kräfte nicht.

4. Negative Glaubenssätze und innere Überzeugungen

Traumatisierungen haben Einfluss darauf, wie wir die Welt wahrnehmen. Sind die Menschen gut? Ist die Welt ein sicherer Ort? Doch wenn wir traumatisiert sind, dann erleben wir als Erwachsene die Welt als unsicherer Ort und erleben die Menschen als nicht vertrauenswürdig. Diese Prägungen werden von Gedanken gesteuert. Es handelt sich um negative  Glaubenssätze und innere Überzeugungen.

Typische Glaubenssätze sind: Keiner liebt mich. Ich bin nicht gewollt. Mit mir stimmt etwas nicht. Ich gehöre nicht dazu. Egal, wie sehr ich mich anstrenge, es kommt nichts dabei heraus.

5. Bindungsstörungen

Menschen mit Bindungstraumata in der Kindheit entwickeln ein unsicheres Bindungsmuster. Als Erwachsene haben sie dann entweder eine vermeidende oder ängstliche Bindungsstruktur. Bei vermeidender Bindungsstruktur meiden sie Verlässlichkeit, emotionale und körperliche Nähe und Intimität. Wenn man ängstlich ist, dann ist man immer auf der Hut, was in der Beziehung passiert und lebt mit einer permanenten, oft unbewussten Angst, verlassen zu werden.

6. Wiederholungszwang von traumatisierenden Situationen

Traumatisierungen sind Erlebnisse ohne ein gutes Ende. Eigentlich ist es paradox. Aber weil die Psyche die unvollendete Erfahrung der Kindheit zu einem guten Ende bringen will, suchen wir als Erwachsene nach ähnlichen Situationen. Und kann sie aber nicht lösen. Das ist oft völlig unbewusst, denn eigentlich wollen wir alle glücklich sein.

7. Trigger und Reaktivität

Trigger sind innere und äußere Auslöser, die die traumatisierende Situation in deinem Gedächtnis wieder lebendig werden lassen. Als Erwachsene reagieren wir dann emotional über. Manchmal werden wir von Emotionen regelrecht überwältigt.

Wie kannst du ein Kindheitstrauma heilen?

Du kannst ein Kindheitstrauma liebevoll heilen mit der Methode: Emotionale Wunden heilen mit Tiefer Empathie. Warum ist diese Methode hilfreich?

Im Coaching mit tiefer Empathie cmte© führst du die Geschichten der Kindheit zu einem guten Ende. Dein Nervensystem reguliert sich. Du hast keinen Wiederholungszwang mehr und wirst nicht mehr von jeder Kleinigkeit getriggert. Du lebst Dein Leben nicht mehr reaktiv, sondern aktiv und selbstbestimmt. Du löst die Blockaden der Vergangenheit und bist frei, frei und glücklich zu sein.

Traumatische Erlebnisse kann man nicht ungeschehen machen und sie haben Folgen im Erwachsenenalter. Aber du kannst dein Kindheitstrauma aufarbeiten, indem du dein Gehirn neu ordnest. Eine Möglichkeit dazu ist das Coaching mit Tiefer Empathie CMTE©.

Andrea Wiedel

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